Beselare

Beselare war, nachdem es eingenommen worden war, für die 246-er die Basis während der Schützengrabenphase, d. h. fast die gesamte Kriegszeit. Da das insbesondere für Karl Haug in seinen letzten Wochen der Fall war, habe ich den Ort durchstreift.

Die Photoserie beginnt im Südwesten, unten in der Ebene. Die Hauptstraße steigt gerade an bis zu dem Platz vor der Kirche.

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Auf halber Höhe rechts wurden die meisten Häuser vom Stab der 246-er genutzt. Leider weiß nicht, welche der Häuser in der Seitenstraße im nächsten Bild dazu gehörten.

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In den Häusern unterhalb der Kirche (linke Staßenseite auf dem folgenden Bild) waren Unterkünfte. Bilder von vor hundert Jahren zeigen, daß rund um die Kirche, fast alles zerbombt war.

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Die letzten drei Bilder waren von dem Platz an der Kirche: Zurück nach Südosten den Hang hinab, den Kirchturm mit Eingangsportal und den Blick nach Norden über den Patz hinaus nach oben.

Nun kommen Bilder von der Südseite der Kirche. Zu dem Zeitpunkt der Aufnahmen hatte ich noch nicht begriffen, daß der Parkplatz, auf dem ich stand, früher der Eingang des deutschen Soldatenfriedhofs (Nr. 56) war, auf dem Karl Haug bis nach dem 2. Weltkrieg bestattet war (bevor er nach Menen verlegt wurde). Sein Grab war ca. 50 m - 100 m südöstlich von meinem Standpunkt, wie man auf einer Aufnahme aus dem Jahr 1941 im Familienbesitz sieht. Heute ist ein Fußballplatz dort, wo sein Grab war.

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Die Kirche war nach einem längeren Augenzeugenbericht in [1931Orgeldinger], S. 26ff direkt nach den Kämpfen um Beselare als Lazarett benutzt worden, bevor britische Artillerie den Kirchenraum bombardierte.

Zuvor hatten die Deutschen auf dem Kirchturum eigeschlossene Briten bekämpft. Ein Photographie auf S. 27 [1931Orgeldinger] zeigt die verwüstete Kirche von außen, eine weitere auf S. 29 den Innenraum. Allerdings gibt es erhebliche Abweichungen zwischen dem Innenraum damals und heute. Vielleicht ist die Kirche später weiter abgetragen worden und anders wiederaufgebaut worden, oder das Bild vom Innenraum ist eine Montage (unten Photographie, oben (vereinfachte) Zeichnung).

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Die Bilder in [1931Orgeldinger] zeigen, daß in unmittelbarer Umgebung der Kirche sehr viele Gebäude bis auf die Grundmauern zerstört waren. Das könnte auch auf den Hof in den nächsten beiden Photos zugetroffen haben.

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Die restlichen Photos sind auf dem Weg entstanden, der von der Kirche nach Nordosten hochführt zur Kreuzung nach Molenhoek im Osten, Reutel im Westen, und der nächsten Ortschaft Zonnebeke im Nordenosten. Dort wird der Höhenrücken erreicht, den die 54. Reserve Division erkämpft und gehalten hatte.

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[1931Orgeldinger]L. Orgeldinger Das Würrtembergische Reserve-Infanterie-Regiment 246